Flora im Naturgarten
sowie Pilze und Flechten

O-Z


O
Ökologie:  Wissenschaft von den Beziehungen pflanzlicher und tierischer Organismen zur Umwelt.
oligotroph:  "nährstoffarm"
Organell:  Teil einer Zelle mit besonderen Funktionen
Ostalpen:  Das Alpengebiet östlich des Hinterrheins

P/Q
P+/P-:  positive/negative Reaktion mit para-Phnylendiamin
Papillen:  warzige Gebilde auf Zellen
Parasit:  Schmarotzer, wobei Voll- und Halbschmarotzer unterschieden werden. Vollschmarotzer sind vollständig auf die Nährstoffe eines Wirts angewiesen und besitzen kein Blattgrün (z.B. Sommerwurz). Halbschmarotzer entziehen dem Wirt hauptsächlich Wasser und die darin gelösten Mineralien (z.B. Augentrost, Klappertopf und Wachtelweizen). Natürlich gibt es auch tierische Parasiten (z.B. Zecken, Stechmücken, Bremsen, Raupenfliegen und Schlupfwespen).
Permafrostboden:  Dauerfrostboden, d.h. ein Boden, der im Sommer nur oberflächlich auftaut.
pH-Wert:  Maß für saure, neutrale oder alkalische Reaktion wässriger Lösungen. pH 7 = neutral, pH < 7 = sauer, pH > 7 = alkalisch bzw. basisch.
Photosynthese:  Erzeugung von energiereichen Stoffen mit Hilfe des Lichts (UV-Strahlung)
Phytoplankton:  Pflanzlicher Plankton
Pionierpflanzen:  "Erstbesiedler". Es handelt sich i.d.R. um ausgesprochen anspruchslose Pflanzen, die sich auf Brachland (z.B. in einer Baugrube, auf einer frischen Mure oder in einer Kiesgrube) ansiedeln, z.B. Quendelblättriges Sandkraut.
Plankton:  im Wasser frei schwebende pflanzliche und tierische Organismen
Plasma:  griech. "Gebilde". In der Biologie wird darunter das Protoplasma verstanden: die organische Masse innerhalb der Zellhaut (Membran).
polyphag:  vielfältig (bezüglich der Ernährung), d.h. nicht an bestimmte Nahrung gebunden. Gegensatz: monophag.
Protisten:  Ein- und wenigzellige Organismen
Protonema:  Vorkeim. Bei vielen Laubmoosen ein algenartiges Vorstadium.
Pseudopodien:  "Scheinfüßchen". Der Fortbewegung dienende Plasmazungen (v.a. bei Amöben).
Pseudostom:  Schalenöffnung bei Schalenamöben.
Pyrenoid:  Abgegrenzte, knotig wirkende Struktur in Plastiden (= Zellorganellen bei Pflanzen).

R
Raphe:  bei Kieselalgen der Spalt entlang der Schalenlängsachse
Rhizoid:  wurzelartiges Pflanzengewebe (Scheinwurzeln), z.B. bei Moosen und dem Wasserschlauch.
Rhizom:  Wurzelstock, unterirdischer, Wurzeln tragender Spross (z.B. Weiß-Klee, Giersch oder Sumpf-Schwertlilie)
RL:  Rote Liste-Kategorie:  RL 0 = ausgestorben oder verschollen, RL 1 = vom Aussterben bedroht, RL 2 = stark gefährdet, RL 3 = gefährdet, RL 4 = potentiell gefährdet (bzw. R = extrem selten). Die Angaben auf dieser Seite beziehen sich auf die Rote Liste von Deutschland.
Rostrum:  Rüssel (bei Wasserflöhen)
Ruderalflur/Ruderalgesellschaften:  Neu (oft durch Menschenhand) geschaffene Bereiche, die zunächst von bestimmten Pflanzengesellschaften besiedelt werden --> Pionierpflanzen

S
Schlenke:  Feuchter, eingesenkter Bereich in Mooren, oft (aber nicht immer) mit sichtbar stehendem Wasser.
Sorus (Plural = Sori):  Sporangienhäufchen (z.B. bei Farnen an der Blattunterseite)
Spermatozoid:  bewegliche männliche pflanzliche Samenzelle
Sphagnetum:  Mit Torfmoosen (Sphagnum sp.) bewachsene Flächen.
Sporangium:  Sporenkapsel
Sporophyt:  Sporenpflanze
Stacken:  Stapeln von Einzelfotos geringer Tiefenschärfe zu einem einzigen, weitgehend gleichmäßig scharfen Bild. Hierfür stehen diverse Programme zur Verfügung, z.B. das kostenlose Programm Picolay.
Staminodien:  Scheinnektarien (--> Parnassia palustris in der Galerie)
Staude:  Ausdauernde, krautige Pflanze, die jedes Jahr erneut blüht und fruchtet  (z.B. Margerite und Wiesen-Schafgarbe)
stenök:  Arten, die bezüglich ihrer Umwelt nur einen geringen Toleranzbereich haben (z.B. kalkliebende Arten oder Arten der Moore)
submers:  unter Wasser lebend
Symbiose:  Lebensgemeinschaft von gleichberechtigten Organismen, die sich in ihrer Lebensfähigkeit nicht einschränken. Beispiel: Flechten.

T
Taxon:  vgl. Art (Plural: Taxa)
Testacea/Testaceen:  Schalenamöben
Thallus:  Pflanzenkörper, der nicht durch Stängel oder Blätter gegliedert ist (bei Flechten als "Lager" bezeichnet)
Trochanter:  Schenkelring. Abschnitt von Gliederfüßerbeinen
Tundra:  baumfreies Gebiet mit subpolaren Klimabedingungen (vor allem Permafrostboden, s.d.). Pflanzen: v.a. Moose, Flechten, bodendeckende Stauden und Zwergsträucher.

U
Ubiquist:  innerhalb des Lebensbereiches wenig wählerisch bzw. empfindlich (z.B. bezüglich Verunreinigungen oder Standortveränderungen)

V/W
Vakuole, pulsierende:  bei Einzellern ein als kontraktiles Bläschen ausgebildetes Organell
var.:  Abkürzung für Varietät = Abweichung innerhalb einer Art
Vegetation:  Gesamtheit der Pflanzengesellschaften
Vegetative Vermehrung:  Ungeschlechtliche Vermehrung (bei Pflanzen und Einzellern)
ventral:  bauchseitig

X/Y/Z
Zoochlorellen:  Einzellige Grünalgen, die symbiotisch im Plasma von Tieren leben (aus: Streble/Krauter 2008)
Zooplankton:  Tierischer Plankton
zweihäusig:  Es gibt Individuen mit nur weiblichen und nur männlichen Blüten (z.B. Rote Lichtnelke, Sauer-Ampfer)
zweijährig/mehrjährig:  Pflanzenarten, die nur im letzten Lebensjahr blühen und fruchten (z.B. Gewöhnlicher Natternkopf, Bart-Nelke).
zwittrig:  Arten mit ausschließlich zweigeschlechtlichen Blüten (z.B. Tulpe), auch Schnecken sind zwittrig.
Zygote:  befruchtete Keimzelle als Produkt der Gametenverschmelzung (s. auch Gamet).
Zystostom:  sog. Zellmund

 
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