F-N
F
f.: Abkürzung für forma
Fauna: Gesamtheit aller tierischen Organismen
fertil: fruchtbar i.S. von geschlechtlich vermehrungsfähig (Gegensatz: infertil)
Filopodien: fadenförmige Fortsätze bei (Schalen-)Amöben
filos: fadenartig (lat. filum = Faden)
Flora: Gesamtheit aller Pflanzen (vgl. Vegetation).
G
Gamet: Keimzelle, die sich mit einer anderen vereinigen kann
GU: Abkürzung für Genitaluntersuchung (zur Artendifferenzierung)
Gürtelbandansicht: Bei Kieselalgen die Seitenansicht
H
Habitat: Standort, Lebensbereich
Habitus: Gesamterscheinung (einer Pflanze), trivial: die Pflanze, wie man sie in der Natur antrifft.
I
Imago: letztes Entwicklungsstadium bei Insekten und Spinnentieren (vgl. Adultstadium)
immatur: i.w.S. unreif, bei Insekten z.B. die noch nicht fertige Ausfärbung geschlüpfter Tiere
infertil: unfruchtbar (vgl. fertil)
Isidien: Auswüchse aus Flechtenlagern die der vegetativen Vermehrung (siehe dort) dienen.
J
J+/J-: positive/negative Reaktion mit Jod-Lösung
juvenil: Kindheits- und Jugendstadium (z.B. Larvenstadium), d.h. die Phase(n) vor Eintritt der Geschlechtsreife
K
K+/K-: positive/negative Reaktion mit Kalilauge
Kahmhaut: Übergangsfläche an festen Objekten im Wasser, z.B. Steine, Hölzer, tote Pflanzen- und Tierteile. Hier siedeln sich Bakterien und Pilze an, die weitere Organismen anziehen.
kalkhold: kalkreiche Standorte bevorzugend
kalkstet: ausschließlich an kalkreichen Standorten vorkommend.
karnivor: sich tierisch ernährend (Fleischfresser), vgl. carnivor
Konidie: bestimmte Sporenform bei Pilzen (Syn.: Konidiosporen, Akrosporen)
Kosmopolit: Nahezu auf der gesamten Erde und in unterschiedlichsten Biotopen verbreitet
Kremaster: zugespitztes, mit Haken versehenes Ende von in Gespinnsten oder Kokons lagernden Schmetterlingspuppen
Kryptobiose: Reduzierung aller Stoffwechselvorgänge auf ein Minimum (v.a. bei Bärtierchen, Nematoden und Rädertieren)
L
L1 bis Lx: Larvalstadien bei Falterraupen. Das L1-Stadium ist die Eiraupe, d.h. die Raupe nach dem Schlupf aus dem Ei. Bis zur Verpuppung häuten sich Schmetterlingsraupen im Durchschnitt viermal, durchlaufen also die Stadien L1-L5. Abhängig vom Geschlecht, aber auch der Witterung kann es auch zu häufigeren Häutungen kommen. Das Maximum ist wohl L7.
Lager (bei Flechten): vgl. Thallus
lateral: seitlich
Leitwert (Wasser): Fähigkeit, elektrischen Strom zu leiten. Einheit: µS/cm, oder auch nur µS. Je höher der Leitwert des Wassers, desto höher ist der Gehalt an Fremdstoffen.
Litoral: Uferregion eines Gewässers
Lorica: Panzer, Gehäuse (v.a. bei Räder- und Wimpertieren)
M
Mastax: Kaumagen der Rädertiere
Mineralisation: Zerlegung von organischen Verbindung.
monophag: im eigentlichen Sinne = von einer einzigen Nahrungsart abhängig (Beispiel: die Raupe des Malven-Blattspanners (Larentia clavaria), die sich ausschließlich von Malven ernährt)
montan: im Gebirge verbreitet
Mycel/Myzel: Pilzfadenverband
N
Neophyt: "Neubürger", d.h. seit dem Mittelalter eingeführt, verwildert und sich z.T. aggressiv ausbreitend (z.B. Drüsiges Springkraut und Kanadische Goldrute).
Neozoen: aus anderen Erdteilen eingeschwanderte bzw. eingeschleppte Tierarten
Nucleus: "Kern", bei Einzellern ist stets der Zellkern gemeint.